Eine Taube flatterte aus dem Weg, als Sina ihren Absatz gekonnt auf dem Kopfsteinpflaster platzierte. Zwei Kinder rannten an ihr vorbei, jagten dem Tier hinterher, das protestierend in die erstarkende Frühlingssonne stieg.
  Es war der erste warme Tag und Sina genoss die Atmosphäre der aus dem Winterschlaf erwachenden Altstadt. In den Cafés wurden Stühle und Tische nach draußen gestellt, die ersten Eisdielen öffneten ihre Türen und die ins Freie strömenden Menschenmassen trugen das gleiche unergründliche Lächeln im Gesicht.
  >>Entschuldigung!<<
  Sina spürte einen Lufthauch an ihrer Schulter. Eine blonde Mähne wehte an ihr vorbei, getragen von einer jungen Frau, die zielstrebig auf das nächste Bekleidungskaufhaus zuhielt.
  Ein mit Einkaufstaschen bepackter Mann, wahrscheinlich ihr Freund, folgte der Frau und warf Sina einen entschuldigenden Blick zu.
  Sina lächelte verständnisvoll. Nicht, weil seine Freundin sie gerade fast umgerempelt hatte. Nein, sie bemitleidete den Typen. Wenn eine Frau erst einmal in ihren Shoppingrausch verfallen war…
  Sina kaufte sich ein Eis und bummelte weiter. Sie hatte es nicht eilig. Ihre Freundin würde erst in zwei Stunden am Bahnhof ankommen – hätte sie bei dem Wetter solange in der Wohnung sitzen sollen?
  Zwei Männer schielten zu ihr herüber. Sina tat so, als würde sie es nicht bemerken und leckte betont langsam an der Erdbeerkugel. Die Augen der Männer fielen aus ihren Höhlen. Das enge Kleid, der strenge Zopf, das perfekt in Szene gesetzte Dekolleté… Sina wusste sich ihre Reize einzusetzen und kokettierte nur allzu gern mit ihrem Äußeren. Es gefiel ihr, wenn sie begehrt wurde. Und diese zwei Männer begehrten sie. Sina wusste, wenn sie jetzt zu ihnen herüber gehen und sie zu sich einladen würde, die beiden würden sämtliche Pläne über den Haufen werfen.
  Sina spürte, wie sie feucht wurde. Ein Dreier wäre mal etwas Anderes. Aber nicht mit diesen beiden Typen. Das war zu einfach, zu langweilig. Sie brauchte die Herausforderung. Sina war anders als die meisten Frauen. Klar, auch sie wollte begehrt werden. Aber sie wollte nicht, dass man sie eroberte. Sina eroberte selbst.
  Wo sie gerade beim Thema war: Vor ihr erschien der Name einer Dessouskette. Sina aß ihr Eis auf und betrat den Laden. Ein Schwall parfümierter Luft empfing sie. Sina schlenderte durch Reihen von Spitzenunterwäsche, an Seidennegligés vorbei hin zu den Corsagen, die ganz hinten im Verkaufsraum ausgestellt hingen. 
  Sinas Blick fiel auf eine Büste, die ein dunkles Mieder mit halben Cups trug, auf denen die nackten Plastikbrüste auflagen wie die Obstauslage eines Marktstandes. Sie strich über den Stoff und versuchte sich vorzustellen, ob ihr die Corsage stehen würde. Vielleicht sollte sie sie anprobieren?
  Sina schaute sich nach einer Verkäuferin um, da erblickte sie keine fünf Meter entfernt den Typen aus der Stadt wieder, der mit seiner Freundin unterwegs gewesen war. Er saß teilnahmslos auf einer Bank und tippte auf seinem Handy, links und rechts von ihm die vollen Einkaufstüten. Würde er nicht so gelangweilt schauen, könnte er Sina glatt gefallen.
  Sie sah sich um, von seiner Freundin war keine Spur zu sehen. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie hatte eine Idee.
  Scheinbar beiläufig schlenderte sie zu ihm rüber. 
  Sina versuchte den Ton seiner Freundin zu treffen: >>Entschuldigung!<<
  Der Mann sah orientierungslos von seinem Handy auf. Er erblickte Sina, brauchte einen Moment um sie einzuordnen, dann hellte sich seine Miene auf. >>Hey, ähm… Kann ich dir helfen?<<
  Sina lächelte ihn schüchtern an. >>Ich wollte etwas kaufen… und ich könnte vielleicht eine männliche Meinung gebrauchen… Du hast mich vorhin so nett angelächelt, da dachte ich…<<
  Der Mann zuckte die Achseln. >>Klar.<<
  Dann wurde ihm scheinbar bewusst, in was für einem Laden er sich befand. Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. >>Sorry, ich bin mit meiner Freundin hier, sie könnte das -<<
  >>Sie wird es nicht falsch verstehen, sie wird es gar nicht mitbekommen. Es geht auch ganz schnell.<<
  Der Mann warf einen Blick zu den Umkleiden. >>Na gut.<<
  Sina warf ihm ein hinreißendes Lächeln zu, drehte sich schwungvoll um und tänzelte zu den Corsagen zurück. Sie wusste, dass er ihrem wackelnden Po folgen würde, wie eine Motte dem Licht.
  >>Was hältst du von dieser hier?<< Sina fuhr mit einem Finger über die halben Cups. >>Also an mir.<<
  Der Typ sah abwechselnd von der Corsage zu Sina. Sein Blick fuhr ihren Körper hinauf und blieb in ihrem Ausschnitt hängen.
  Er räusperte sich: >>Ich denke, es würde dir sehr gut stehen.<<
  Natürlich würde es das. Sina grinste in sich hinein.
  >>Aber ich denke es ist besser, wenn ich zurück zu den Einkaufstaschen gehe… nicht, dass noch etwas wegkommt.<<
  >>Besser ist das<<, grinste Sina.
  Der Mann ging zurück zu seinem Platz und Sina band die Corsage ab. Das hatte Spaß gemacht. Die Verlegenheit in seinem Blick. Der innere Kampf. Moral und Verlangen. Sina spürte Erregung in sich aufkeimen. 
  Sie ging zu den Umkleiden. Als sie eine freie Kabine betrat, erhaschte sie zwei Umkleiden weiter einen Blick auf den ihr bereits bekannten Haarschopf, der aus einem Vorhang herausschaute.
  >>Jake, bringst du mir die drei nochmal in etwas größer?<<
  Ein Arm gesellte sich zu dem Schopf. Die Freundin von Jake hing drei BHs nach draußen und verschwand wieder in ihrer Kabine.
  Und dann kam Sinas Versuchskaninchen. Sinas attraktives Versuchskaninchen. Eigentlich hatte sie ihr kleines Spielchen schon für beendet erklärt. Aber die Gelegenheit war zu gut. Sie wollte es ausreizen.
  >>Schatz, kannst du mir hier mal helfen?<<, rief sie und ließ die Corsage an ihren ausgestreckten Fingern schwingen, während sie vor dem zurückgeschobenen Vorhang lehnte.
  Jake stutzte. Er begegnete Sinas Blick und drehte sich dann um, so als suchte er nach einem anderen Mann, der gemeint sein könnte. Nur, da war kein anderer.
  Sina hielt den Blickkontakt, während Jake die BHs einsammelte.
  >>Ich warte hier auf dich, Schatz<<, rief Sina und schloss den Vorhang hinter sich. 
  Würde Jake kommen? Jake… Ein schöner Name… Er wollte es, ganz sicher. Aber würde er sich trauen?
  Sina strich ihr Kleid von ihren Schultern und ließ es zu Boden fallen, ihr BH folgte. Dann nahm sie die Corsage, legte sie an und drehte sich mit dem Rücken zum Vorhang.
  >>Die BHs<<, hörte sie von draußen die Stimme Jakes.
  >>Danke,… Vielleicht kannst du ja schauen, ob du noch etwas Ähnliches findest.<<   Einen kurzen Moment später sah Sina im Spiegel, wie der Vorhang zur Seite geschoben wurde. Scheinbar war Jake auf der Suche nach etwas >>Ähnlichem<<.
  >>Du musst sie schön fest zu schnüren<<, plauderte Sina laut. 
  Jakes Freundin hörte sie. Sina wusste es, Jake wusste es.
  Er trat hinter sie, der Vorhang fiel zu. Sina sah seinen unbeherrschten Blick auf ihrer Rückseite ruhen. Sie trug nichts außer einem Tanga und ihre Heels. Dann sirrten die Bänder ruckartig und die Corsage legte sich wie ein eisernes Band um ihre Taille, betonte ihre sowieso schon weiblichen Rundungen. Ihre Brüste wurden angehoben, hochgepresst.
  Sina drehte sich rum. Jakes Augen wurden groß. Ihre Nippel reckten sich ihm entgegen, dargeboten wie zuvor der Plastikbusen.
  >>Und Schatz, gefalle ich dir? Ich finde ja, dass mein Tanga nicht wirklich zu der Corsage passt. Der verfälscht das Gesamtbild.<<
  Jake reagierte nicht. Er schaute gebannt dabei zu, wie Sina ihre Unterwäsche über ihren dunklen Flaum schob, den sie lediglich ein wenig stutzte. Für sie war ihr Schamhaar ein weibliches Accessoire, das ihre Lippen vor allzu neugierigen Blicken verbarg und ihre Muschi damit zu einem verlockenden Geheimnis machte.
  Der Tanga fiel. 

Geschichten vom Fremdgehen: Die Fremde verführt ihn in der Umkleide.

  >>Setz dich auf den Hocker<<, sagte sie bestimmt.
  Der Anblick des ihr ausgelieferten Mannes ließ sie nass werden.
  >>Hose runter.<<
  Jake beeilte sich dem Befehl nachzukommen. Hose und Boxershorts rutschten auf seine Schuhe, der Gürtel klimperte. In seinem Blick lag ein Flehen. Er hatte den Kampf gegen sein Verlangen verloren, nicht aber die Angst vor der Konsequenz.
  Sein Schwanz war längst hart, die Vorhaut zurückgeschoben. An seiner Eichel bildete sich ein Lusttropfen – Ein schöner Mann mit einem schönen Schwanz befand Sina. Sie stieg über Jake und griff seinen Schaft unnötig fest. Jake sog scharf die Luft ein.
  Sina ließ sich sinken und manövrierte seine Männlichkeit zwischen ihre Lippen. Sie spürte wie der pulsierende Schaft in sie glitt, bis sie auf seinen Schenkeln zur Ruhe kam.
  Sina sah auf Jake herab, der den Blick flehentlich erwiderte, ehe sie sein Gesicht zwischen ihre Brüste presste. Dann verschränkte sie ihre Hände in seinem Nacken und begann ihn zu reiten.
  >>Schämst du dich nicht? Du lässt dich vögeln, direkt neben deiner Freundin?<<
  Ein erstickter Ton drang zwischen ihren Titten hervor.
  Sina genoss es, den Mann einer anderen in sich zu spüren. Sie konnte alles haben.
  Sina erhöhte das Tempo. Sie beendete ihren Ritt – und begann zu ficken, Jake zu benutzen. Sein Schwanz machte schmatzende Geräusche.
  >>Meinst du, deine Freundin hört uns? Was denkt sie wohl? Ob ihr auch mal wieder etwas wagen solltet? Ob euer Sex eingeschlafen ist? Oder ist sie einfach nur empört, dass es ein Pärchen in der Umkleide treibt?<<
  Keine Antwort. Jake wollte nach ihren Brüsten greifen – vielleicht um besser Luft zu bekommen, vielleicht, weil er es geil fand. Doch Sina drückte seine Hände weg. Er würde sie nur anfassen, wenn sie es ihm befahl. Dieser Kerl riskierte seine Beziehung für diesen Moment mit ihr. Er hatte sich selbst aufgegeben. Er machte das, was Sina von ihm verlangte. Und Sina verlangte von ihm ihr Werkzeug zu sein. Ein Werkzeug, um sich begehrt zu fühlen; ein Werkzeug, um sie zu befriedigen. Sie benutzte Jake wie ein Sexspielzeug. Sie machte es sich selbst mit seinem Schwanz. Ein starker Orgasmus rollte heran – und überrollte sie. Sie presste eine Hand auf ihren Mund und biss sich auf die Finger, um nicht lauthals zu stöhnen.
  Als ihre Lust abebbte, stand sie auf. Jakes Schwanz rutschte aus ihr heraus – geschwollen, zuckend, unbefriedigt. 
  Jakes Atem ging hechelnd. Er konnte nicht weit weg von seinem eigenen Höhepunkt gewesen sein.
  >>Jake<<, rief die Stimme seiner Freundin fragend. >>Wo bist du?<<
  Sina lugte aus ihrem Vorhang heraus und beugte sich dabei so nach vorne, dass Jake ihre tropfnasse Spalte direkt vor dem Gesicht hatte.
  Sina nahm Blickkontakt zu seiner Freundin auf. >>Mein Freund ist ebenfalls verschwunden, sollte mir nur eine neue Corsage holen. Sie verdrehte gespielt die Augen. Vermutlich stehen sie beide draußen und sind genervt.<<
  Jakes Freundin zuckte mit den Schultern und verschwand wieder in ihrer Umkleide.
  Sina drehte sich um. >>Öffne die Corsage.<<
  Jake stand wortlos auf. Sein Schwanz war immer noch steinhart und drückte gegen Sinas Po, während er die Schnüre löste. In seinen Augen brannte die Hoffnung auf Erleichterung.
  Kurz überlegte Sina, ihm diese zu gestatten. Sie liebte es zu wichsen, zu blasen, zu spüren, wie sie einen Mann zum Höhepunkt brachte. Doch jetzt hatte sie eine andere Idee. Sie zog sich wieder an. Jake wurde langsam nervös. Immer wieder sah er zum Vorhang.  Er war zu lange hier. Doch noch war sein Verlangen größer, der Druck in seinen Eiern stärker.
  Sina strich ihr Kleid glatt. >>Stell dich da in die Ecke.<<
  Jake folgte mit wippendem Schwanz. Er hatte ein Fragezeichen im Gesicht, sagte aber nichts.
  Sina setzte sich auf den Hocker. >>Nimm deinen Schwanz in die Hand und hol dir einen runter.<<
  Jake zögerte.
  >>So, oder du gehst hier unbefriedigt raus.<<
  Jake überlegte nur noch kurz. Dann griff er seinen Schaft und fuhr an diesem langsam auf und ab.
  Sina spreizte zur Belohnung ihre Beine und schob ihr Kleid ein Stückchen hoch. Ihr Tanga lag noch neben ihr. Sie wusste, dass Jake ihre aufklaffenden Lippen sehen konnte.
  >>Und jetzt wichs ihn richtig.<<
  Jake verlor seine Zurückhaltung und vielleicht auch seine Selbstachtung. Seine Bewegungen wurden schneller. >>Darf ich deine Brüste nochmal sehen?<<, flüsterte er keuchend.
  Sina grinste und umspielte ihren Busen über dem Kleid. >>Ich fürchte meine Titten bleiben jetzt eingepackt.<<
  Jake nickte ergebend.
  >>Sag mir Bescheid, bevor du spritzt.<<
  Jake nickte wieder. >>Es ist… gleich soweit.<<
  >>So schnell? Hast es wohl nötig, besorgt es dir deine Freundin nicht richtig?<< Sina leckte sich über die Lippen und spreizte ihre Beine noch weiter.
  Jake keuchte. Seine Bewegungen verloren die Kontrolle. Ruckartig fuhr seine Hand um seinen Schaft. Sein Gesicht verkrampfte sich. >>Ich spritze.<<
  Sina lächelte zufrieden, als Jakes Sperma in mehreren Schüben auf dem Boden landete.
  Sie stand auf, packte seinen Penis und drückte einen letzten Tropfen aus der Eichel, den sie mit ihrem Daumen verrieb. >>Jetzt machst du hier sauber und dann ab zu deiner Freundin.<<
  Sina ließ den erschlaffenden Schwanz fallen, nahm die Corsage und verschwand aus der Umkleide.
  An der Kasse traf sie auf Jakes Freundin, die gerade einen der schlichten BHs bezahlte.
  >>Wenn ich mich nicht irre, sucht dich dein Freund in den Umkleiden.<<
  Jakes Freundin drehte sich zu ihr. >>Oh, danke.<<
  >>Kein Thema. Du sag mal, hast du vielleicht ein Taschentuch für mich?<<
  Die blonde Frau nickte und kramte in ihrer Handtasche.
  Sina nahm das Taschentuch mit einem breiten Lächeln entgegen. 
  >>Danke<<, sie wischte sich ihren Daumen ab. >>Ich hab da in der Umkleide in irgendetwas reingefasst.<<
  Jakes Freundin lächelte ebenfalls. >>Man will gar nicht wissen, was manche in so einer Umkleide treiben.<<

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